“tanikō (cold love)“

Eine nō-Phantasie von Aloysia Boyd

Einem Gerücht zufolge hat Marieluise (‚Aloysia’) Fleißer das japanische Nō-Stück tanikō adaptiert. Im Unterschied zu Brechts Bearbeitungen des Stoffes in den Lehrstücken Der Jasager/Der Neinsager hätten die Teilnehmer*innen an Fleißers revolutionärer Expedition wahrscheinlich gezögert, ob sie zwischen rotem Berg und braunem Tal auf dem richtigen Weg wandeln. Vielleicht hätte ihre Unentschiedenheit ihnen jedoch zur Entdeckung einer anderen, tastenderen Avantgarde verholfen, die mit den widersprüchlichen Impulsen revolutionären Begehrens umzugehen versucht.
in English
Rumour has it that Marieluise (‘Aloysia’) Fleißer adapted the Japanese nō play tanikō. In contrast to Brecht’s treatment of the material in the didactic plays Der Jasager (He said Yes)/Der Neinsager (He said No), the participants in Fleißer’s revolutionary expedition would probably have hesitated as to whether they were walking on the right path between the red mountain and the brown valley. Perhaps, however, their indecisiveness would have helped them discover a different, more tentative Avantgarde that attempts to deal with the contradictory impulses of revolutionary desire.

 

Von: Lennart Boyd Schürmann
Mit: Isabell Höckel, Jorid Lukaczik, Lennart Boyd Schürmann, Anna K. Seidel und Juno Meinecke
Regie und Text: Lennart Boyd Schürmann
Dramaturgie: Moritz Nebenführ
Kostüme: Carla Renée Loose
Sound und Musik: Stanislav Iordanov
Bildgestaltung: Leo van Kann
Bühne: Achinoam Alon, Marleen Johow, Moritz Nebenführ, Lennart Boyd Schürmann
Keramik: Achinoam Alon
Maske: Lilo Lucia Meyer
Licht: Maxi Blässing
Foto: Lennart Boyd Schürmann

 

Eine Koproduktion des Brechtfestivals mit der Otto Falckenberg Schule München

Netzpremiere:
5.3. im Live-Stream

 

präsentiert von

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

OK