#digitalbrecht
Scum
Charlotte Brandi
Bernadette La Hengst & Banda Communale
Dakh Daughters
Digitalprogramm:
>> Samstag 19.2.2022, 21.00 – 22.30 Uhr im Livestream
>> anschließend sind alle Filme einzeln in der Mediathek
SCUM
-
Konrad Krenzlin in einem Sieb waschen. Richard Lucius, Robert Lucius und Leonard Neumann waschen und in kleine Stücke schneiden. Hanna Hilsdorf fein hacken.
-
Ein EL Bertolt Brecht in einem großen Topf erhitzen „und die Frauen“ anbraten. Das „Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer (S.C.U.M. – Society for Cutting Up Men)“ von Valerie Solanas dazugeben und andünsten.
-
Margarete Steffin und 2 Liter Helene Weigel dazugeben. Kurz aufkochen, Topfdeckel drauf und 45 Min köcheln lassen.
-
Währenddessen die Texte, Lieder und Liebesgedichte schälen und in Stücke schneiden. 20 Min. vor Ende der Kochzeit dazugeben und im Topf mitköcheln, bis alles gar ist.
-
Herd ausschalten. SCUM herausnehmen. Mit Hanns Eisler, Kurt Weill, 1-2 TL Pop und Punk abschmecken.
-
Jürgen Kuttner in Scheiben schneiden und dazugeben. Alles noch gut 10 Min. ziehen lassen. Servieren und genießen.
Mit: Hanna Hilsdorf, Goshawk (Konrad Krenzlin, Richard Lucius, Robert Lucius, Leonard Neumann
Eine Produktion des Brechtfestivals Augsburg 2021
Charlotte Brandi
„Überschäumende Lebenslust“, „melodische Grandezza“, „schwärmerische Arrangements und eine fantastische Produktion“ attestiert das Rolling Stone Magazin dem Solodebütalbum von Charlotte Brandi. „The Magician“ lässt keinen Zweifel, dass Charlotte Brandi „Me and My Drummer“ hinter sich gelassen hat und auf neuen musikalischen Pfaden wandert: Das Album nimmt Anleihen bei der Filmmusik von Ennio Morricone oder bei den Krautrock-Soundscapes von Popol Vuh, lässt sich aber auch von osteuropäischer Musik inspirieren. Mit Bertolt Brecht verbinden Charlotte Brandi mindestens drei Dinge: Berlin als Wahlheimat, ein Faible für Theater und Augsburg. Für die erfolgreiche Produktion „Und jetzt die Welt!“ am Staatstheater Augsburg schrieb sie 2019 die Musik. Für die digitale Edition des Brechtfestivals nimmt Brandi eine exklusive Session in den Augsburger „Brechtstudios“ auf.
Mit: Charlotte Brandi (Gesang, Gitarre, Klavier) Isabel Ment (Gitarre, Gesang) Shanice Bennett (Bass) Marcel Römer (Drums)
Bühnenbild: Bernard Siegl Kamera: Helena Gladen, Bayram Er Videoschnitt: Bayram Er Ton: Bernard Kühne
Eine Produktion des Brechtfestivals 2021
Banda Internationale feat. Bernadette La Hengst
In der letzten, restlos ausverkauften Brechtnacht-Ausgabe brachten Banda Internationale und Bernadette La Hengst mit ihrem Brecht-Programm ganz analog den Kongress im Park zum Kochen. Das Online-Format gibt allen, die damals draußen bleiben mussten, eine Nachholgelegenheit und lässt alle, die da waren, in Erinnerungen schwelgen an jene fernen Zeiten, als schwitzende Körper noch unmaskiert mit- und nebeneinander in geschlossenen Räumen feiern durften. Die Brassband ist eine feste Größe in der Dresdener Musikszene. 2015 tourte die Truppe durch Dresdener Erstaufnahmelager, um geflüchtete Musiker*innen in die Band aufzunehmen. Seitdem wird die Brass-Section ergänzt mit Oud und Cello und mit Musiker*innen aus Syrien und dem Irak. Gemeinsam mit der Pop-Agitations-Chanteuse Bernadette La Hengst knöpfen sich Banda Internationale jetzt musikalisch Bertolt Brecht und dessen Flucht- und Migrationsgeschichte nach 1933 vor, bürsten ihn mit und gegen den Strich – und tauschen auch schon mal seine Zigarre gegen eine ordentliche Shisha. Im Großen Haus spielen sie Brechtsongs und eigene Stücke über Flucht und Vertreibung, mit Chuzpe und magischer Energie. Kurz: Pop gegen rechts und internationale Blasmusik für alle!
Bild: Stanislav Funk Bühnenbild: Bernhard Siegl
Eine Produktion des Brechtfestivals 2021
Dakh Daughters
Konzert aus dem Dakh Theater in Kyiv (Ukraine)
Das Center of Contemporary Art “Dakh” in Kiew ist eine der ersten Adressen für zeitgenössisches experimentelles Theater in der Ukraine. Dort ist die künstlerische Heimat der Dakh Daughters. Die sieben „Töchter“ – allesamt begnadete Schauspielerinnen und Musikerinnen – erfanden dort 2012 einen gewagten ästhetischen Mix: eine Verbindung aus ukrainischer Folklore, Punk, Kabarett, Prog-Rock, Klassik und Originaltexten von Taras Schevchenko über Joseph Brodsky bis William Shakespeare. Mit ihrem „Freak Cabaret“ begleiteten die Dakh Daughters die Demonstrationen des Euromaidan 2013. Dann ging es von den Barrikaden auf Welttournee. 2017 war das Septett zum ersten Mal beim Brechtfestival in Augsburg zu sehen. Für die Online-Edition 2021 nehmen uns die Dakh Daughters erstmals mit in ihr Theater, zu einer verheißungsvollen Verabredung mit Bertolt Brecht, Feminismus und politischem Songwriting.
Mit: Nina Harenetska, Ruslana Khazipova, Tanya Havrylyuk, Solomia Melnyk, Anna Nikitina, Natalia Halanevych, Zo
© Suhrkamp Verlag Berlin / Bertolt-Brecht-Erben, Übersetzung ins Ukrainische: Petro Rychlo
Eine Produktion der Dakh Daughters im Auftrag des Brechtfestivals Augsburg 2021
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
OK