23. November

23. November

Liederabend als Online-Konzert: Musikerinnen interpretieren Songs von Brecht, Kreisler und Weill

„Wer dieses Konzert von zuhause aus mitverfolgen möchte, kann sich per E-Mail bei 3klang (gottfried.herrmann@3klang-musik.de) anmelden. Die Interessent*innen bekommen einen Link per E-Mail zugesendet. Auf diesen drücken sie dann am Mittwoch um 19.25 Uhr und schon befinden sie sich in einem virtuellen Konzertsaal und können dieses Konzert, das etwa 45 Minuten dauert, live genießen. Der Eintritt ist frei.“ (Quelle: @sz)

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/sangeskunst-aus-freising-liederabend-als-online-konzert-1.5112209

22. November

Liebeslied – Goebbels, Harth, Krause, Stötzner

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21. November

Bertolt Brecht – Okumuş bir işçi soruyor (Fragen eines lesenden Arbeiters)

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19. November

Peter Kammerer: Ein Gespräch mit Käthe Reichel in Buckow (4.2.1990):

…Also, ich glaube schon, dass die Generation von Brecht, … diese ganze intellektuelle Elite so hypnotisiert vom Faschismus war, dass sie auch den Stalinismus, wenn sie was darüber hörte, sehr verdrängt hat. Ich erinnere mich z.B., dass der Brecht, wenn er Leute, die in russischer Emigration waren, nach Carola Neher befragte, sagte, sie sei umgekommen. Und ich war sehr erstaunt, dass er dieses Wort „umgekommen“ benutzte, er, der sonst so konkret war in Begriffen. „Umgekommen“ ist ja ein sehr abstruses Wort, hat ja nichts Konkretes an sich. Umkommen kann ich auch, wenn ich ins Wasser falle und nicht schwimmen kann, dann komme ich um. Nicht? Oder wenn ich den Berg runterstürze, dann komme ich auch um. Also, … , das war vielleicht auch ein Vorsichtswort natürlich, ein Wort der Vorsicht, aber es war auch der ungeheure Wunsch, dass der Stalinismus nicht so grausam gewesen sein sollte, wie der Kapitalismus behauptete. Es war ein großes, inniges Wünschen. Und da der Faschismus so schlimm war, war der Sozialismus in Russland immer besser, immer gar nicht vergleichbar, von seiner Idee her. Denn die Idee des Sozialismus ist nicht Auschwitz zu bauen, ein Volk auszurotten. Durch dieses Doppelte, das auf die DDR flog, einerseits Leute, die den Sozialismus bei Stalin gelernt hatten, die andererseits in ein Land kamen, das ihre Heimat war, unter dem sie fürchterlich als Emigranten gelitten hatten, das diesen Krieg von Berlin bis Moskau und nach Berlin zurück gewollt und nicht früher aufgegeben hatte, das keine ökonomisch günstigen Bedingungen hatte, das konnte eigentlich nicht, das ist ein dreifacher Salto, der da zu springen gewesen wäre, das konnte eigentlich nicht gut gehen, und trotzdem konnte man diesen Zipfel Hoffnung nicht aufgeben. Nicht?

(Political intimacies = Politische Traulichkeiten, The Brecht Yearbook/Das Brecht-Jahrbuch Volume 34, S.13)

18. November
Als Sokrates in den Krieg zog
Bertolt Brecht hat das Kunststück fertig gebracht, die Geschichte vom Kampf des Philosophen bei Delion komplett umzudrehen. In seiner Kalendergeschichte „Der verwundete Sokrates“ wird die Schlacht nicht gegen die Boötier sondern gegen die Perser ausgefochten und sogar gewonnen – ausgerechnet durch die Angst des Sokrates.
17. November

Wie halten Sie’s mit Brecht?
Heinrich Breloer im Tagesgespräch mit Zuschauern

15. November

Kurzhörspiel
Bertolt Brecht: Die Frage ob es einen Gott gibt
Regie & Produktion: David Tschöpe.  

Textrechte: Suhrkamp Verlag. 1992

14. November

Kurt Weill, Bertolt Brecht: Der Lindberghflug- Ozeanflug (1929, Fernsehinszenierung 1992)

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13. November

Americans Pronouncing Bertolt Brecht

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12. November

Brecht an Ruth Berlau:

„Von allen Menschen, die ich kenne, bist Du der großzügigste. Kaum je habe ich Dich für Dich selber etwas kaufen sehen. Das Geld, das ich Dir mitunter geben konnte, verwandtest Du sofort für mich—nicht nur für Arbeitsmaterial, sondern auch für kleine Bequemlichkeiten. Du selbst lebtest in aller größter Bescheidenheit, oft Armut, dabei tatest Du immer die Arbeit mehrerer Menschen zugleich, kleine Arbeiten und große, unermüdlich und fast unmerklich. Da stand plötzlich Essen, da schritt eine riesige Arbeit an Fotos über Nacht fort wie in einer ganzen Woche. Oft waren die Arbeiten Pionierarbeiten, die Umgebung verstand ihre Bedeutung nicht. So machtest Du solche Arbeiten nahezu gegen alle, ohne Furcht vor dem Gelächter oder der Intrige. Die Fotos zu Tausenden, die Du von Manuskripten und Aufführungen gemacht hast, sind Zeugen von chinesischem Fleiß und einer Unabhängigkeit des Geistes, die man kaum sonst findet. Dazu half Dir dann Dein Sinn für das Wichtige, der auch selten ist.“

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14. März 1950 (GBABd.30: 19f.)

11. November

Die Moritat von Mackie Messer.
Gesungen von Bertolt Brecht.
Musik: Kurt Weil

10. November

SCHWÄCHEN

Du hattest keine.

Ich hatte eine:

ich liebte.

(Brechts Lai-tu. Erinnerungen und Notate von Ruth Berlau, Eulenspiegel-Verlag, S.262f)

9. November

Brecht/Weills „Haifisch“ auf brasilianisch: Der Musiker, Schriftsteller und Dramatiker Francisco Buarque de Hollanda aka Chico Buarque singt O Malandro

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7. November

Alte Frauen (Les petites Vieilles)

Lesung eines Gedichts von Charles Baudelaire in der Übersetzung von Bertolt Brecht und Walter Benjamin.

Ein Film von Foad Mir

 

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6. November

Und wie steht es mit Bertolt Brecht?

Den Gang entlang, rechte Seite, zweiter Schrank. Da finden Sie alles!

Augsburger Allgemeine

5. November
Dear Mr. Hoover:
I should like to make a confidential report. The day before yesterday the writer Berthold Brecht appeared before the Committee of un-American activities and stated that he never wrote communistic literature but road only against Hitler. In reality Brecht has always acted and written as a propagandist of Communism and Sovietism. In 1919 he was editorialist oft the„Rote Fahne“ (Red Flag) in Augsburg.
EINE ZEILE GESCHWÄRZT
I have followed Brechts career from that time on. Brecht was anunswering advocate of Soviet policy in Germany; he rode several outright communistic plays; among them „Die Massnahme“ /“The measure“) and „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“, 1932 („St.Joan oft he sloughter-houses“). The letter play is located in America and Brecht tries to prove the necessity of he downfall of capitalism and free enterprise. In 1932, the Democratic (Pre-Hitlerian) Government of Hesse (Darmstadt) forbade the performance of („St. Joan oft he sloughter-houses“ because of its communistic tendency. One oft he shorter plays of Brecht (I forgot the title) is written in praise oft he secret societies inall countries which work for Soviet-Russia. Berthold Brecht was in Moscow several times; he was co-editor oft he Russian Magazine „Das Wort“ (it appeared in Moscow during the Nazi-Regime in German language). I remember distinctly to have read in one of the issues a diatribe of Brecht against America. I happen to be in contact with friends of Brecht and therefor I know that he has not deviated a bit from the official Russian party line. Several weeks ago he said something like that he and his like are now obliged to palm themselves off „as democrats“. As far as I know Brecht planst o travel to Europe very soon via Switzerland and Iam convinced that he will try to move in the Eastern Zone of Germany in order to work for his communistic ideas. The above???? works of Brecht are available in the library of Congress. Nobody who reads them will doubt that they are communistic literature.
RESTLICHE CA SIEBEN ZEILEN GESCHWÄRZT

(FBI Updates Vault Home •Bertolt Brecht Part 3 of 4, p.92)

4. November

Aufruf an die Theater (1926):

»Wir müssen, um die theatralische Wirkung zu erreichen, unter Umständen das Theater selbst so weit ändern, daß der heutige Name ›Theater‹ kaum noch darauf paßt. Unaufhörlich müssen wir darüber nachdenken, wie das Theater sein müßte, damit es dieser Zeit, die sich von anderen Zeiten zumindest nicht weniger unterscheidet als jede Zeit von jeder anderen Zeit, etwas zu sagen habe, und unser einziges Kriterium ist unser eigener Spaß, den wir verspüren. Einwendungen, wir seien nicht maßgebend, unsere Art uns zu unterhalten, sei privat und individuell, dürfen wir kein Gehör schenken; denn es ist unsere einzige Möglichkeit, uns unsere Zuschauer selber zu schaffen.«

(GBA 21, S. 173)

3. November

„Die Toten brauchen keine Jeans, keine Kiwis“, sagt Heiner Müller

taz: Sie haben mal gesagt, dass Brecht, wie alle klugen Menschen, rechtzeitig gestorben ist–nämlich vor der Niederschlagung des Budapester Aufstands. Danach hätte er kein Kommunist mehr sein können. Und Sie? Sind Sie rechtzeitig gestorben?

Räuspert sich, trinkt Korn.

Sie waren der letzte sozialistische Schriftsteller?

Müller: Vielleicht. In einem der Svendborger Gespräche Walter Benjamins mit Brecht sagt Benjamin den dunklen Satz: „Kafka ist der erste bolschewistische Schriftsteller“, und Brecht erwiderte: „Dann bin ich der letzte katholische.“ Beide Sätze sind von der Geschichte bestätigt worden.

https://taz.de/Die-Toten-brauchen-keine-Jeans-keine-Kiwis-sagt-Heiner-Mueller/!809431

2. November

Frank Wolff, Cellist zwischen E und U, Mitbegründer des Frankfurter Kurorchesters, eingeladen zum Brechtfestival 2021.

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1. November

Eine Idee Brechts aus dem Zusammenhang des DDR-Schriftstellerkongresses 1956 in den Zusammenhang des Augsburger Brechtfestival 2021 gerissen:

„Ich wollte die Rede bringen noch auf einen andern Punkt, das ist die Frage: wie wir wieder kommen zu kleinen, wendigen Kampfformen, wie wir sie einmal in der Agitprop-Bewegung gehabt haben. Ich meine, dass man für die Dramatik, auch der Theater, sehr viel gewinnen würde….Wir haben Lastwägen zur Verfügung, wir haben junge Schauspieler an unseren Theater, Berufsschauspieler, die wahrscheinlich hier mitmachen würden…Ich kann mir das nicht schwierig vorstellen! Das können wir in einer halben Stunde organisieren in unserem Theater – also kann man es auch an jedem anderen Theater organisieren.“

AUDIO (Brecht-Rede vor der Sektion Dramatik IV. Deutscher Schriftstellerkongress der DDR im Berliner DT (CD2, Track 14)

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